Seewasserübergabestation circulago WWZ

Go Bau AG übt die Funktion Gesamtleiter Planungsteam für den Bau der Seewasserübergabestation für die Phasen Bauprojekt bis Inbetriebnahme aus. Marc Reinhard ist direkter Ansprechpartner für die Bauherrschaft der WWZ und unter ihm läuft die Gesamtkoordination aller Teilfachbereiche wie Seeleitungen, Architektur, Baugrube und Baumeisterarbeiten des Bauwerks, Gebäudetechnik und Umgebungsgestaltung am sehr anspruchsvollen Bauort Alpenquai am Ufer des Zugersees in Zug.

Beschrieb Projekt:

WWZ plant die Erstellung eines Fernwärme- und Fernkälteverbundes (Circulago), welches grosse Teile der Stadt Zug und den südlichen Teil von Baar mit Wärme und Kälte versorgen soll. Der Grossteil der Energie soll aus dem Zugersee gewonnen werden. Im Endausbau soll der Verbund eine gesamte Wärmeerzeugungsleistung von ca. 36 MW aufweisen. Die Realisierung des Energieverbundes soll in Etappen erfolgen. Ein Teil der ersten Etappe ist die Verlegung der Fassung- und Rückgabeleitungen im See und der Bau der Seewasserübergabestation am Ufer des Zugersees in der Schützenmatt.

Das zu planende Bauwerk besteht aus Seeleitungen (Fassungs- und Rückgabeleitung) und einer unterirdischen Seewasserzentrale. Die Seewasserfassungsleitung führt das Seewasser zur unterirdischen Seewasserzentrale am Zugerseeufer und wird nach der Energieabgabe mittels Wärmetauscher durch die Rückgabeleitung wieder in den See zurückgeführt.
Die Seewasserzentrale beherbergt Förderpumpen für das Seewasser, Filteranlagen, Wärmetauscher, Förderpumpen für die kalte Fernwärme und eine Expansionsanlage. Ferner sind die notwendigen Elektroinstallationen (Transformatoren, Schaltanlagen, etc.) in der Seewasserzentrale untergebracht.

Es wird ein einstöckiges unterirdisches Bauwerk aus Stahlbeton erstellt. Die Geometrie und die Abmessungen ergeben sich durch die örtlichen Randbedingungen (Turnhalle, Ufermauer, Wegverbindungen und Plätze) und bezüglich des Platzbedarfs für die technischen Installationen. Der nahe Seespiegel definiert den Grundwasserspiegel. Dieser liegt bei Hochwasser praktisch an der Terrainoberfläche. Aufgrund der hydrogeologischen, geotechnischen und projektspezifischen Voraussetzungen muss die unterirdische Zentrale mittels Pfahlfundation fundiert werden. Das Bauvorhaben erfordert eine bis zu 8 m tiefe Baugrube, welche bei Mittelwasserstand bis zu 6 m unter den Grundwasserspiegel greift. Aufgrund der Grundwasser – und Platzverhältnisse und den Risiken für die umliegenden Infrastrukturen und Bauten ist ein vertikaler, dichter Baugrubenabschluss notwendig, welcher mit einer mehrfach abgestützten Spundwand geplant ist.