Technologie Cluster Zug (ZG), Teilprojekt Energiezentrale
Die Go Bau AG wurde mit ihrem Ingenieurpartner Bänziger Partner AG von der V-Zug AG mit der Planung und Bauleitung für das Projekt «Technologie Cluster Zug» für die Phasen Vorprojekt bis und mit Inbetriebnahme der Gesamterschliessungen im und rund ums Areal der V-Zug AG beauftragt.
Marc Reinhard und Kevin Ferrari sind die lokalen Ansprechpartner vor Ort in der Stadt Zug für die Vertreter der Bauherrschaft sowie die weiteren Stakeholder im Projekt (Stadt, Werke, etc.). Innerhalb des Projekts übernehmen Marc Reinhard die Funktion des Projektleiter Stellvertreters und Kevin Ferrari die Funktion als Bauleiter. Beide koordinieren die verschiedenen Projektbeteiligten während der Planungsphase, sowie während der Ausführung.
Projektbeschrieb
Auf dem heutigen Produktionsstandort der V-Zug soll eine nachhaltige und innovative Energieversorgung im Einklang mit der Transformation des Areals zum Tech Cluster Zug (TCZ) entstehen. Neben dem Produktionsstandort werden zukünftig auch Nutzungen wie Forschung und Entwicklung, Gewerbe sowie Wohnen angesiedelt. Angestrebt wird eine CO2-neutrale Energieversorgung, wobei primär die lokalen Potentiale auf dem Areal (Abwärme, Grundwasser und Solarenergie) genutzt werden sollen. Ziel ist ein «Multi Energy Hub» (MEH), welcher auch umliegende Bezüger versorgen kann und in welchem ein Austausch sämtlicher Energie- und Medienflüsse stattfinden soll.
Im bestehenden Hochregallager ZUGgate an der Industriestrasse soll die neue Energiezentrale (EZ) für den MEH erstellt und auf die Heizperiode 2022/23 in Betrieb genommen werden.
Teilprojekt «Energiezentrale»
Die Tech Cluster Zug AG plant auf der Liegenschaft von V-ZUG Infra AG in Zug eine neue Energiezentrale (EZ). Die EZ ist das Kernstück des Multi Energy Hub des Technologie Clusters Zug (MEH-TCZ) und stellt dem Stammareal und Drittkunden Wärme und Kälte als Energieträger zu Verfügung.
Die EZ wird im bestehenden Baukörper Bau 25b des Hochregallager (HRL) realisiert. Der Bau 25b wurde 1987 als südliche Erweiterung des HRL Bau 25 von 1980 erstellt. Es handelt sich dabei in erster Linie um Dach, Fassade und Lagergestelle des Hochregallagers. Die Lagergestelle werden gleichzeitig als Tragkonstruktion von Fassade und Dach verwendet, wie auch als Verteilerleitungen der Sprinkleranlage. Im Jahr 2008 wurde entlang dem Bau 25 und 25b östlich ein neues HRL erstellt (Bau 25c) und auf der Südseite mit einer markanten Glasfassade erweitert.
Das HRL im Bau 25b wird verkleinert und an dessen Stelle wird die EZ errichtet. Die Bodenplatte inkl. Pfahlfundation wird für den Neubau wiederverwendet. Die EZ wird somit auf der bestehenden Bodenplatte des Baus 25b geplant und umfasst ein Erdgeschoss und ein Obergeschoss.
Die Gebäudetragkonstruktion der Energiezentrale (Erdgeschoss und 1. Obergeschoss) ist in konventioneller Massivbauweise konzipiert, mit Decken und Wänden aus Ortbeton oder Mauerwerk. Das 2. Obergeschoss auf der Energiezentrale, sowie alle Treppenläufe werden in Stahlbau realisiert. Die anthrazitgraue Fassade wird um die Einbringöffnungen sowie die für den Betrieb notwendigen Lüftungsgitter ergänzt. Für die Erschliessung der EZ wird ein Energieleittunnel (ELT) unterhalb der Bodenplatte zwischen den bestehenden Pfählen erstellt und an die Bodenplatte aufgehängt.
In diesem Teilprojekt übernehmen wir im Planungsteam die Bauleitung des Rückbaus Hochregallager, den Spezialtiefbau mit Pfählungen und Baugrube sowie die Unterstützung für den Hochbau.